„ISLE OF DOGS – ATARIS REISE erzählt die Geschichte von Atari Kobayashi, dem 12-jährigen Pflegesohn des korrupten Bürgermeisters Kobayashi. Als durch einen Regierungserlass alle Hunde der Stadt Megasaki City auf eine riesige Mülldeponie verbannt werden, macht sich Atari allein in einem Miniatur-Junior-Turboprop auf den Weg und fliegt nach Trash Island auf der Suche nach seinem Bodyguard-Hund Spots. Dort freundet er sich mit einem Rudel Mischlingshunde an und bricht mit ihrer Hilfe zu einer epischen Reise auf, die das Schicksal und die Zukunft der ganzen Präfektur entscheiden wird.“ (Quelle)
Vielleicht ist es bezeichnend für die heutige Medienzeit (vulgo: meiner Filterblase), dass ich – noch vor Medieninhalten – vom Protest über sie erfahre. So war es auch diesmal – igendwas scheint Wes Anderson angestellt zu haben…nur was…ah, ja…einen Absatz weiter…kulturelle Aneignung…immernoch DAS Zauberwort des spätimperalistisches Diskurses. Zusammen mit dem Schlagwort des White Washing (siehe Ghost in the Shell oder Doctor Strange) bilden sie aktuell die Speerspitze der kritisch-essayistischen Front gegen Mainstream-Produkte.
Warum der Film dann dennoch das Prädikat BESONDERS WERTVOLL bekommen hat – na, das wird übrigens hier erklärt.
Es ist diese seltsame Mischung (oder vielmehr das an der Oberfläche Unvereinbare), von dem was wir an Ausstattung und Machart sehen (zum Verlieben schön!) und dem, was erzählt wird: Autokratentum, politische Attentate, Genozid, welches schon in Ansätzen Mr. Fox so großartig machte.
Letztlich berichtet der Film aber von einer Weisheit, die das Internet endlich endgültig begreifen muss: Katzen sind niederträchtige Wesen und der Hund der beste Freund des Menschen.
PS: Der Soundtrack. Like, uhm, kinda, sorta…OHMYGAWD!