Pünktlich zum Sommerende kommen von Panini und Weissblech neue Comics – die interessantesten stelle ich an dieser Stelle kurz vor:
Superman Sonderband 33: Brainiac
Brainiac habe ich wohl gern. Der sammelt Welten in großen Gläsern – wie in einer schönen Bibliothek geht es da zu. Die Auseinandersetzung mit Superman selbst ist ein wenig schwerfällig, aber was rundherum passiert, ist nette Kost. Das dramatische Ende hätte man tatsächlich nicht erwartet.
Locke & Key 1: Willkommen in Lovecraft
Gefiel mir sehr gut. Zur rechten Zeit verstörend, sensibel und gewaltvoll in einem. Sauber gezeichnet. Passt.
Mit schmierigen Mafiosi habe ich generell ein Problem, ich mag sie als mediale Figuren nicht, egal, ob Comic, Film oder Spiel. Daher war ich recht froh, dass abseits des Protagonisten recht viel los ist. Die Zeichnungen gefallen mir außerdem sehr gut, auch wenn manche Schauwerte arg aufgesetzt wirken.
Buffy the Vampire Slayer Staffel 8, Band 5: Harmony Live!
Die Vorgänger fand ich recht unterhaltsam, Band 5 hingegen verstehe ich nicht gänzlich. Mir kommt es so vor, als passiere zu viel gleichzeitig. Als platze die Erzählung aus allen Nähten. Mal sehen, wo es die Reihe hinführt.
Comic – Film – Comic? Scheint so. Grundsolide Action mit dem Extraschuß Menschenverachtung. Nie wurden Sühne und Reue so sehr banalisiert wie hier. Nett gezeichnet ist es aber.
Deutlich schwächer als die Vorgänger. Zu wenig Sonja, zu viel Team. Allerdings hat die tragische Geschichte um den Killerwal schon etwas anrührend Intertextuelles.
Als großer Freund der Spiele mußte ich unbedingt zugreifen und lesen, was das Gears-Universum als Comic hergibt. Traurigerweise nicht mehr als die Spielfiguren selbst in ihren bleiernen Cutscences. Nett, aber auch nicht mehr.
Gewohnt unterhaltsame Kost! Wirklich! Glauben Sie mir! Sonst steche ich Ihnen ein Auge aus.